Unsere Stadt ist zutiefst besorgt über die immense Bedrohung, die Atomwaffen für Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt darstellen. Wir sind fest überzeugt, dass unsere Einwohner und Einwohnerinnen das Recht auf ein Leben frei von dieser Bedrohung haben. Jeder Einsatz von Atomwaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, würde katastrophale, weitreichende und lang anhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen. Daher begrüßen wir den von den Vereinten Nationen verabschiedeten Vertrag zum Verbot von Atomwaffen 2017 und fordern die Bundesregierung zu deren Beitritt auf.
Diesen Appell legte die SPD der Heider Ratsversammlung am 26.5. zur Abstimmung vor. Leider scheidterte der Antrag an den Gegenstimmen und Enthaltungen von CDU und FDP.
Wir bleiben davon überzeugt, dass es ein Fehler ist, dass die Bundesregierung den UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen noch nicht unterzeichnet hat. Noch immer geht von Atomwaffen eine latente Gefahr aus. Krieg kann nie eine Lösung für Problme zwischen Staaten sein, das haben wir aus der Vergangenheit gelernt und erleben das täglich in der Welt. Eine militärische Auseinandersetzung, die lokal begrenzt stattfindet, würde unter dem Einsatz von Atomwaffen weltweite Folgen haben und die ganze Menschheit betreffen, denn Fallout-Erscheinungen können um den halben Globus gehen.
Daher ist es wichtig, dass Bundesländer, Städte, Gemeinden und Bürger den Druck aufrechterhalten, damit auch Deutschland das UN-Atomwaffenverbot ratifiziert.